Ein deutscher Umweltbotschafter als Umweltbotschafter auch in Deutschland

Auslandsgesellschaften ehren Professor Dr. Klaus Töpfer
Osnabrück. Professor Dr. Klaus Töpfer (68), als Ex-Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen ehemals ranghöchster Deutscher bei den Vereinten Nationen - seit heute ist er wieder in "diplomatischer Mission" tätig, dieses Mal ehrenamtlich: als erster Umweltbotschafter der Auslandsgesellschaft Deutschland (AgD) und der Niedersächsischen Auslandsgesellschaft (NdsAg). Die Verwirklichung des weltweiten Umweltschutzes brauche engagierte Persönlichkeiten wie Töpfer, begründete AgD-Präsident Heinz Fennekold heute im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück die Auszeichnung. Sie fand statt im Rahmen der von der DBU geförderten Veranstaltungsreihe "Grenzen überwinden", bei der die AgD in Kooperation mit der NdsAg grenzüberschreitende Projekte vorstellt.

Brickwedde: Töpfer ist Pionier der Umweltpolitik

In der Laudatio würdigte DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde Töpfers Umweltpolitik, die diesem Themenfeld zu Akzeptanz in Wirtschaft und Gesellschaft verholfen habe. Als Umweltpolitiker in globaler Verantwortung stelle der ehemalige "Welt-Umweltminister" "mit Deutlichkeit die Behaglichkeit des alten und neuen Europas in Frage" und habe dazu beigetragen, "dass sich das Verständnis für die Notwendigkeit eines aktiven Eintretens für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen aller Menschen auf dem gesamten Globus verbreitet hat". Töpfer selbst dankte für die Auszeichnung und betonte: "Eine nachhaltige Entwicklung, eine Überwindung der Armut in unserer Welt ohne Zerstörung einer intakten Umwelt ist die Friedenspolitik der Zukunft. Deutschland muss in dieser Friedenspolitik eine herausragende, eine verantwortliche Rolle übernehmen."

"Grenzen überwinden": Weitere Veranstaltungen in Bratislava, Prag und Dortmund

Töpfer ist der erste Umweltbotschafter der AgD und der NdsAg. In Folgeveranstaltungen der von der DBU mit 125.000 Euro geförderten Reihe "Grenzen überwinden" in Bratislava (Slowakei), Prag (Tschechien) und Dortmund wird der Verein drei weitere Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Medien auszeichnen. Umweltschutz mit dem Gedanken der Völkerverständigung zu verbinden - das ist ein Anliegen der Auslandsgesellschaften, deren älteste 1949 in Dortmund gegründet wurde. Die NdsAg hat als erste Auslandsgesellschaft den Schutz der Umwelt in ihren Satzungszweck aufgenommen. Während der Veranstaltung in Osnabrück stellte sie die beiden länderübergreifenden DBU-Förderprojekte "Botschafter der Umwelt" und "Umwelt baut Brücken" vor.

Hinweis an die Redaktionen: Eine Pressekonferenz findet am 25. September ab 16 Uhr im ZUK statt. Details zu den präsentierten DBU-Projekten finden Sie hier http://www.dbu.de/press/artikel1101.html und hier http://www.dbu.de/press/artikel1110.html.

Ansprechpartner für Fragen zum Projekt (AZ 24589): Martina Plum, Referentin Projekte + Kommunikation der Auslandsgesellschaft Corporate Services mbH, Telefon: 0231/ 97426683, Telefax: 0231/97426698, plum@acsmbh.de, www.auslandsgesellschaft.net
Umweltbotschafter: Professor Klaus Töpfer (2. von links) hat am Montag von DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde (links), dem Präsidenten der Auslandsgesellschaft, Heinz Fennekold, sowie Thomas Pyhel, Präsident der Niedersächsischen Auslandsgesellschaft, (rechts) die Auszeichnung zum Umweltbotschafter bekommen.
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Der erste von insgesamt vier Umweltbotschaftern ist am Montag im Zentrum für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) ausgezeichnet worden: Professor Klaus Töpfer.
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