DBU hat „wichtigen Anteil daran, dass Deutschland Weltmarktführer bei den Umwelttechnologien ist“

Niedersachsens Ministerpräsident McAllister würdigte Stiftung zum 20. Geburtstag – 200 Gäste feierten

Osnabrück. „Seit 20 Jahren fördert und unterstützt die DBU innovative Ideen zum Schutz unserer Umwelt. Gerade in kleinen und mittleren Unternehmen hat sie in den vergangenen zwei Jahrzehnten eine Vielzahl von Umweltschutzprojekten ermöglicht. Deutschland ist heute Weltmarktführer bei den Umwelttechnologien. Daran hat die DBU einen wichtigen Anteil.“ – Mit diesen Worten würdigte heute in der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister die Arbeit der größten Umweltstiftung der Welt. Anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens hatte die DBU über 200 Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Umwelt gemeinsam mit den DBU-Mitarbeitern eingeladen, diesen runden Geburtstag zu feiern. In dem zweistündigen Festakt wurden besonders gelungene Förderprojekte aus der Region Osnabrück und aus Niedersachsen vorgestellt. Hier wurden seit Stiftungsgründung rund 1.400 Projekte mit mehr als 272 Millionen Euro gefördert.

Die "Funkflöhe" von osradio 104.8 interviewten Ministerpräsident McAllister (l.) auch nach seinem persönlichen Umweltverhalten. Mit von der Partie DBU-Kuratoriumsvorsitzender Hubert Weinzierl (r.) und DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde.
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McAllister: "Deutschland hat mit der DBU eine großartige Einrichtung"

McAllister betonte in seiner Rede, die DBU habe mit ihren Mitarbeitern in den ersten 20 Jahren eine „sehr wertvolle Arbeit geleistet“ und gratulierte dazu namens der niedersächsischen Landesregierung. Es sei eine „kluge Entscheidung“ der damaligen Bundesregierung gewesen, das Geld aus dem Verkauf der Salzgitter AG in die DBU zu investieren. Das zeuge noch heute von „umweltpolitischer Weitsicht“ der handelnden Akteure von damals. Mithilfe der DBU sei es vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen gelungen, der internationalen Konkurrenz den einen entscheidenden Schritt voraus zu sein und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit unter Beweis zu stellen. McAllister: „Dass Wirtschafts- und Umweltpolitik zusammen gehen, hat die DBU deutlich gemacht. Deutschland hat mit der DBU eine großartige Einrichtung.“ Es sei gut, dass der Sitz dieser Stiftung im niedersächsischen Osnabrück liege – „und nicht an einem schönen, aber obskuren Ort wie Augsburg“, spielte McAllister auf damalige Überlegungen an, den Sitz der DBU eventuell auch nach Bayern zu vergeben.

DBU "wie die Hefe im Teig: Sie fördert das stetige Wachstum“

Die für Deutschland anstehende Energiewende bezeichnete der Ministerpräsident als die „größte Herausforderung seit der deutschen Wiedervereinigung“. Sie sei eine „gigantische Herausforderung“, die – wie EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso formuliert habe – nur das deutsche Volk bewältigen werde, wenn es denn ein Volk überhaupt schaffen werde. Gerade mit Blick auf den notwendigen Netzausbau werde es aber auch erhebliche politische Debatten geben, gerade in Niedersachsen. Denn rund die Hälfte der notwendigen Trassen werde durch niedersächsisches Gebiet führen. Niedersachsen werde von der Energiewende aber auch in besonderem Maße profitieren, weil es die entsprechenden Ressourcen habe. McAllister: „Wir haben den Wind. Andere machen ihn.“ Die Erneuerbaren Energien jedenfalls seien ein „wichtiger Beitrag zur Sicherung des Innovationsstandortes Deutschland“ und die DBU mit ihrem nachhaltigen Weg ein wesentlicher Faktor in diesem Umfeld. McAllister: „Sie ist wie die Hefe im Teig: Sie fördert das stetige Wachstum.“

Sieht die Erneuerbaren Energien als „wichtigen Beitrag zur Sicherung des Innovationsstandortes Deutschland“ und die DBU als wesentlichen Faktor in diesem Umfeld: Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister. Dabei ist die DBU für ihn „wie die Hefe im Teig: Sie fördert das stetige Wachstum.“
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"DBU hat maßgeblich den ökologischen Aufbau in den neuen Bundesländern unterstützt"

Begrüßt hatte die Gäste DBU-Kuratoriums-Vorsitzender Hubert Weinzierl. Er wies darauf hin, dass die DBU bewusst als gemeinnützige Einrichtung und unabhängig von behördlichen Strukturen gegründet worden sei. Das sei „eine weitsichtige und für die Umwelt großartige Entscheidung“ gewesen. Die inhaltlichen Erwartungen der Gründer an die DBU seien bisher erfüllt worden. Weinzierl: „Die DBU hat maßgeblich den ökologischen Aufbau in den neuen Bundesländern unterstützt. Es wurden wichtige Förderschwerpunkte aufgebaut und viele hochinnovative und erfolgreiche Investitionen in Energie- und Ressourceneffizienz ausgelöst. Auch dem ständig an Bedeutung wachsenden Thema der Umweltbildung und -kommunikation hat die DBU bereits frühzeitig Rechnung getragen.“

Generalsekretär Brickwedde "die DBU geprägt wie kein Zweiter"

Für die Umsetzung und Verwirklichung der Visionen des Stiftungsgründers brauche es aber auch „Menschen, die sich einsetzen und die Ideen mit Leben füllen“. DBU-Generalsekretär Brickwedde sei so jemand. Er habe den Aufbau und die Entwicklung der Geschäftsstelle sehr erfolgreich gemeistert und „die DBU geprägt wie kein Zweiter“. Weinzierl: „Sie haben es geschafft, mit Ihren hervorragenden und engagierten Mitarbeitern in den letzten 20 Jahren die DBU zur weltweit größten und bedeutendsten Umweltstiftung zu entwickeln.“ Gemeinsam sei es durch geschickte und behutsame Geldanlagepolitik gelungen, das ursprünglich der DBU übertragene Vermögen von rund 1,28 Milliarden Euro auf heute 1,9 Milliarden Euro zu vermehren. Gleichzeitig hätten Fördermittel in Höhe von rund 1,4 Milliarden Euro für 7.900 Projekte ausgeschüttet werden können. Weinzierl: „Dafür möchte ich Ihnen im Namen des Kuratoriums herzlich danken.“

DBU auch künftig Partner bei der Entwicklung und Umsetzung innovativer Ansätze

DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde wies in seinen Schlussworten darauf hin, dass die DBU sich als Partner verstehe, der an der konstruktiven Lösung von Umweltproblemen mitarbeite und Plattformen biete, auf denen zwar fachlich gestritten, aber immer zielorientiert an sachlichen Lösungen gearbeitet werde. Die DBU fühle sich dem Erhalt und der Bewahrung des Nationalen Naturerbes verpflichtet wie der akademischen, schulischen und außerschulischen Förderung junger Menschen. Brickwedde: „Dies alles können wir aber nur mit guten, verlässlichen und fachlich versierten Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Gesellschaft, Medien, Schule und Bildung schaffen. Ihnen allen möchte ich herzlich für die gute Zusammenarbeit in den letzten 20 Jahren danken.“ Gleichzeitig versicherte Brickwedde, dass die DBU auch künftig als Partner bei der Entwicklung und Umsetzung innovativer Ansätze helfen werde.

"Gut zu wissen, dass wir über ein so gutes und engagiertes Team bei der DBU verfügen"

Aber auch den Mitarbeitern und ehemaligen Mitarbeitern der DBU dankte Brickwedde: „Sie sind es, die Projektideen zu guten Projekten entwickeln und unseren Partnern beratend zur Seite stehen. Es ist gut zu wissen, dass wir über ein so gutes und engagiertes Team bei der DBU verfügen. Damit werden wir auch künftige Herausforderungen sicher und im Dienste des Umwelt- und Naturschutzes bewältigen.“

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