Bundesweit beispielhaftes Modellprojekt: Passivhauskindergarten in Dörpen
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) förderte mit 111.000 Euro - Landrat Bröring und DBU-Generalsekretär Brickwedde eröffnen vorbildhaften Bau
Dörpen. Heute eröffnete der Landrat des Kreises Emsland, Hermann Bröring, gemeinsam mit Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Osnabrück, sowie Vertretern der Politik, des Bischöflichen Generalvikariats Osnabrück, des Caritasverbandes für die Diözese Osnabrück, der Katholischen Kirchengemeinde und der Evangelisch-lutherischen Christusgemeinde Dörpen den neuen Drei-Gruppen-Kindergarten in Dörpen. Mit diesem Passivhausbau konnte ein besonders innovatives Projekt der Gemeinde Dörpen in Zusammenarbeit mit der DBU verwirklicht werden, die das Projekt mit 111.000 Euro unterstützte. Des weiteren förderten der Landkreis Emsland und die Katholische Kirchengemeinde Dörpen.
Modellprojekt als Vorbild für die Region
Der neue Kindergarten stelle nicht nur architektonisch eine Besonderheit dar, sondern ist mit Blick auf die ökologische Modellregion Papenburg - Dörpen auch hinsichtlich der Bauweise und des Energiebedarfs ein Modellprojekt, so Brickwedde. Das in Holzrahmenbauweise als Passivhaus durch die Dersumer Firma ÖkoTec Systembau GmbH erstellte Gebäude verbraucht im Vergleich zu einem konventionellen Neubau nur 25 Prozent an Heizenergie. Erreicht wird diese hohe Energieeinsparung unter anderem durch eine 30 Zentimeter dicke Wärmedämmung in den Außenwänden, Fußböden und im Dachbereich, durch eine dreifache Verglasung der Fenster mit hochgedämmten Rahmen und eine Lüftungsanlage, die ständig für die richtige Frischluftzufuhr sorgt. Dabei wird die Wärme aus der Abluft wiederverwendet.