Bundespräsident schlägt Bresche für Versöhnung von Ökonomie und Ökologie

Rau initiiert mit DBU am 3. und 4. Juni Schau deutscher Spitzen-Umwelttechnik und -forschung im Park des Schlosses Bellevue - 160 Aussteller
Berlin. Dass "Menschen auf Dauer nur dann in Frieden, Sicherheit und frei von Armut leben können, wenn Ökologie und Ökonomie Hand in Hand gehen", hatte Bundespräsident Johannes Rau noch im vergangenen Herbst bei der Verleihung des Deutschen Umweltpreises der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Freiburg betont. Dass es schon heute viele positive Beispiele für ein harmonisches Miteinander von Umweltschutz und Wirtschaftsstreben gibt, will Deutschlands Staatsoberhaupt in diesem Sommer demonstrieren: In Zusammenarbeit mit der DBU veranstaltet der Bundespräsident Anfang Juni eine "Woche der Umwelt". Kernstück ist eine zweitägige Schau deutscher Spitzen-Umwelttechnik und -forschung, zu der am 3. und 4. Juni im Park des Schlosses Bellevue in Berlin rund 160 Aussteller und 10.000 geladene Gäste erwartet werden.

Diskussionsforen und Impulsreferate

Inhaltliche Schwerpunkte der "Woche der Umwelt" liegen in den Themenfeldern innovative und umweltfreundliche Produktionstechnologien und Produkten, Gewässerschutz, Klimaschutz, Stoffkreisläufe und Mobilität. Die Veranstaltung bietet auch die Möglichkeit des intensiven Informations- und Gedankenaustauschs. Mit Diskussionsforen und Impulsreferaten soll ein Überblick über die Breite und Vielfalt deutscher Umwelttechnik gegeben und vermittelt werden, dass es sich dabei um einen wichtigen und leistungsstarken Zukunftsmarkt handelt, der für Deutschland von großer Bedeutung ist.

Umweltschutz bietet viele positive Möglichkeiten

Zielgruppe für die Veranstaltung sind Multiplikatoren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft - insbesondere aus kleinen und mittleren Unternehmen -, Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen sowie Schüler und Hochschüler. So besteht die Möglichkeit, Innovationen an einem Ort zu präsentieren, der eine hohe Aufmerksamkeit garantiert. Daneben werden die Projekte über längere Zeit im Internet vorgestellt. Die Veranstaltung versteht sich nicht als Messe im klassischen Sinn, bei der die einzelnen Firmen ins Zentrum der Aufmerksamkeit gesetzt werden. Sie ist eine Präsentationsplattform der gemeinsamen Überzeugung, dass Umweltschutz viele positive, insbesondere auch wirtschaftliche Möglichkeiten bietet.

Besuch in der Modellstadt Ostritz (Sachsen)

Zum Abschluss der "Woche der Umwelt" empfängt Bundespräsident Johannes Rau am Donnerstag (6.Juni) die Delegiertentagung des Deutschen Rates für Landschaftspflege im Schloss Bellevue und stattet der sächsischen Kleinstadt Ostritz einen Besuch ab, die zu DDR-Zeiten durch die veraltete Energieversorgung mit Braunkohle besonders belastet war und sich nach der Wiedervereinigung zu einer "energieökologischen Modellstadt" entwickelt hat.

DBU förderte Konzept mit 11,3 Millionen Euro

Das Konzept umfasst neben der Versorgung der gesamten Stadt mit erneuerbaren Energien ein Nahwärmenetz und eine Bildungsstätte im Gebäude des Zisterzienserinnenklosters St. Marienthal. Durch dieses Internationale Begegnungszentrum wird insbesondere auch die umweltbezogene, grenzüberschreitende Zusammenarbeit in die Nachbarländer Polen und Tschechien unterstützt. Die DBU hat das Gesamtkonzept im Rahmen zahlreicher Einzelprojekte mit mehr als 11,3 Millionen Euro gefördert.

Internetplattform für Interessierte

Am Freitag (7. Juni) wird Rau ein innovatives Umweltprojekt voraussichtlich in Nordrhein-Westfalen in Augenschein nehmen. Weitere Informationen sind im Internet unter www.wochederumwelt nachzulesen.

Hinweis an die Redaktionen: Sollten Sie an einer nach Postleitzahlgebieten geordneten Übersicht über die in Ihrem Sende- oder Verbreitungsgebiet beteiligten Unternehmen interessiert sein, die an der "Woche der Umwelt" teilnehmen, setzen Sie sich bitte mit der DBU-Pressestelle in Verbindung.
Will gemeinsam mit der DBU eine Bresche für die Versöhnung von Ökonomie und Ökologie schlagen: Bundespräsident Johannes Rau.
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