Größe: ca. 44 Hektar
Lage:
Borkum ist die westlichste und mit etwa 31 Quadratkilometern die größte der sieben bewohnten Ostfriesischen Inseln. Teile der Insel und die angrenzenden Wattflächen gehören zum Nationalpark „Niedersächsisches Wattenmeer“. Die Nordseeinsel Borkum liegt nördlich der Emsmündung. Der Ort Borkum ist die am weitesten westlich liegende Stadt Niedersachsens.
Kurzbeschreibung:
Das kleinstrukturierte Gebiet auf der Nordseeinsel Borkum im Naturraum Emsmarschen enthält Dünen, Salzwiesen, Flachwasserzonen der Nordsee und Strände. Die Liegenschaft umfasst im Wesentlichen Flächen in den Bantjedünen und Greune Stee sowie im Borkumer Ostland im Gebiet der Olde Dünen, Kobbedünen und Oldmanns Olde Dünen.
Diese verschiedenen Flächen lassen sich wie folgt charakterisieren:
Bantje Dünen: Durch die ehemalige militärische Nutzung überprägter, strukturreicher Komplex mit bis zu fünf Meter hohen Dünen und Dünentälern, Sukzessionswäldern und diversen Gebüschen im Wechsel mit Graudünenrasen und Heideresten
Greune Stee: Wertvoller, vielgestaltiger, natürlich strukturierter Komplex mit Watt-, Brackwassersalzwiesen- und Dünenbiotopen
Olde Dünen/Kobbedünen/Oldmanns Olde Dünen: Drei Areale mit sowohl bis zu 20 Meter hohen Dü-nen als auch feuchten Dünentälern unterschiedlicher Ausprägung. Hier dominieren Graudünenrasen mit vorgelagerten Primär- und Weißdünen. Kleinflächig finden sich auch typische, von offenen Sandflächen durchsetzte, zum Teil moos- und flechtenreiche Kleinschmielen- und Silbergrasrasen.
Besondere Arten:
• Tiere: Seltene Vogelarten wie Kornweihe, Rohrweihe, Sumpfohreule und Rotschenkel
• Pflanzen: Seltene Arten wie Wiesen-Alant, Wiesen-Wasserfenchel, Strand-Winde, Geflecktes Sandröschen, Kleines Filzkraut, Salz-Bunge, Wassernabel, Wasserschwertlilie, Schwarzes Kopfried
Projekte und Maßnahmen:
Erhalt und Optimierung der Offenflächen
• Erhalt und gegebenenfalls Optimierung der Offenlandbereiche mit trockenen Sandheiden, feuchten Heiden, Silbergrasrasen, Dünenstandorten und offenen Sandflächen, auch als Lebensraum für daran angepasste und zum Teil gefährdete Arten
• Erhalt fließender Übergänge zwischen den verschiedenen benachbarten Biotoptypen
Erhalt, Umbau und natürliche Entwicklung der Wälder
• Natürliche Entwicklung der Gehölze
Erhalt der Brackwasserbiotope und Salzwiesen
• Sicherstellung des natürlichen Tideeinflusses
Schutzgebiete:
• FFH-Gebiet „Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer“ (DE 2306-301)
• Nationalpark „Niedersächsisches Wattenmeer“
Ausführliche Leitbilder der Flächen:
http://www.dbu.de/1329.html
Mehr Informationen zum DBU Naturerbe:
http://www.dbu.de/naturerbe