Osnabrück. „Fritz Brickwedde hat die DBU maßgeblich geprägt. Als Gründungs-Generalsekretär ist es ihm gelungen, aus einer honorigen Idee eine handfeste Institution zu formen, die in der Förderung von Umwelttechnik, -forschung und -bildung einen Spitzenplatz in Deutschland einnimmt und Nachhaltigkeit in all ihren Dimensionen lebt. Und dieses Engagement setzt er heute als Kuratoriumsmitglied fort.“ – Mit diesen Worten gratuliert Alexander Bonde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Dr.-Ing. E.h. Fritz Brickwedde zum 70. Geburtstag am Montag, 23. Juli.
DBU-Geschäftsstelle aufgebaut
Bonde erinnerte daran, dass Brickwedde mit seiner Berufung zum Generalsekretär am 1. März 1991 die neu gegründete DBU aufgebaut habe. 22 Jahre sei er Generalsekretär gewesen, habe mit dem DBU-Team rund 8.600 (heute über 9.600) innovative Projekte mit knapp 1,5 Milliarden Euro (heute 1,7) gefördert und das Stiftungskapital von ursprünglich einmal 1,28 Milliarden Euro auf zwei Milliarden Euro (heute 2,24) bis zu seinem Ausscheiden aus dem Hauptamt vergrößert. Auch die Gründung der gemeinnützigen DBU-„Tochter“, des DBU-Naturerbes, die inzwischen rund 70.000 Hektar für den Naturschutz besonders wertvolle Flächen langfristig schützt, habe er maßgeblich vorangetrieben.
Vision und Realismus, Einfühlsamkeit und Handlungsstärke keine Gegensätze
Brandenburgs damaliger Ministerpräsident Matthias Platzeck habe es 2002 bei der Verleihung der Ehrendoktorwürde der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus an Brickwedde treffend formuliert, erinnerte Bonde: „Sie sind eine jener Persönlichkeiten, in deren Denken, Fühlen und Wirken die innere Einheit Deutschlands und die Integration Europas immer schon Realität waren. An Ihrem Beispiel ist zu lernen, dass Vision und Realismus, Einfühlsamkeit und Handlungsstärke keine Gegensätze sein müssen, sondern eine äußerst produktive Verbindung eingehen können.“