Aufruf zum Müllsammeln auf Naturerbe-Flächen der DBU

World Cleanup Day am Samstag – Jeder kann sich beteiligten – Wälder und Wiesen keine Deponien

Landau. Wer am Samstag einen Spaziergang in die Natur plant, kann sich bei Interesse gleichzeitig auch an einer internationalen Umweltkampagne beteiligten und herumliegenden Müll am Wegesrand aufsammeln: Die Stiftung „Let’s do it“ aus Estland ruft in 169 Ländern zum World Cleanup Day auf. 2018 sollen sich laut Organisatoren rund 17 Millionen Menschen an der Aktion beteiligt haben. „Wer meint, Müll in der Natur sei in Deutschland eigentlich kein Thema mehr, der irrt. Auch auf unseren DBU-Naturerbeflächen sind achtlos weggeworfene, illegale Abfälle leider immer wieder ein großes Ärgernis“, betont Susanne Belting, Fachliche Leiterin im gemeinnützigen Tochterunternehmen der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), dem DBU Naturerbe. Es sei nicht nachvollziehbar, warum Menschen ihren Schrott in die Natur kippen, zumal Abfallentsorgung doch eigentlich gut geregelt sei. „Wir danken jedem, der hilft, dass Wälder, Bäche und Wiesen nicht zu Privat-Deponien verkommen“, ergänzt Belting.

Grünabfälle können unerwünschte Samen eintragen

Ob bei der Waldarbeit in der Naturerbefläche oder durch Hinweise von Spaziergängern, immer wieder entdecken die Mitarbeiter des Bundesforstbetriebs als Dienstleister auf DBU-Naturerbeflächen wilde Müllkippen und müssen diese teils mit erheblichem Aufwand entsorgen: Sperrmüll, Plastiktüten, achtlos weggeworfene Taschentücher, zurückgelassene Alu-Grillschalen oder auch verseuchter Bauschutt und Grünabfälle landen in der Natur statt in der Tonne oder auf dem Wertstoffhof. „Vielleicht denken einige, dass Grünabfälle nicht so schlimm sind. Nach dem Motto: das kompostiert sich ja eh. Aber pflanzliche Abfälle gerade in Naturschutzgebieten können Wälder überdüngen und Samen eintragen, die im DBU Naturerbe nichts zu suchen haben“, so Belting. Über manchmal sogar verseuchten Bauschutt können Gifte ins Grundwasser eindringen. Plastikmüll wird nicht vollständig abgebaut und stellt über Jahrzehnte eine Gefahr für Tiere und Kleinstlebewesen dar, wenn sie ihn aufnehmen oder sich darin verheddern.

Beim Müllsammeln Schönheit der Natur wahrnehmen

„Die Aktionen zum World Cleanup Day können uns helfen, mit offenen Augen durch die Natur zu gehen. Dabei wird der ein oder andere vielleicht Müll entdecken und entsorgen, aber sicherlich wird er achtsam die Schönheit unserer Wälder, Wiesen und Feuchtgebiete wahrnehmen“, so Belting. Schließlich sei die heimische Tier- und Pflanzenwelt im Nationalen Naturerbe ein Kleinod auch für Entspannung und Erholung.

Hinweis an die Redaktionen:

An der Aktion beteiligen sich die DBU-Naturerbeflächen Ebenberg und Stegskopf. Anbei finden Sie Karten zur Orientierung.

Wer möchte, kann den "World Cleanup Day" am Samstag zum Anlass nehmen, um etwa während eines Spaziergangs Müll auf einer DBU-Naturerbefläche aufzusammeln und zu entsorgen. Immer wieder wird in der Natur auch beispielsweise Bauschutt illegal abgeladen.
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Die rund 200 Hektar große DBU-Naturerbefläche Ebenberg liegt südlich von Landau in der Pfalz.
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Aufgrund der langjährigen militärischen Nutzung und der damit verbundenen Kampfmittelbelastung ist die rund 1.900 Hektar große DBU-Naturerbefläche Stegskopf nur am Rande auf ausgewiesenen Wegen betretbar.
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